Pijama hombre Cómodo

Der Schlafanzug und seine Entwicklung

Eine unglaubliche, aber wahre Tatsache ist, dass die meisten Traditionen der modernen Gesellschaft seit über einem Jahrhundert existieren; und die Nachtwäsche und die Pyjamas sind keine Ausnahme.

Im Laufe der restlichen Geschichte der Menschheit hat sich die Schlafkleidung stark verändert, unabhängig davon, ob man die westliche, östliche oder antike Kultur betrachtet. Als Ergebnis der Globalisierung haben sich die Schlafgewohnheiten angepasst, und im Vergleich zur Vergangenheit sind deutlich geringere Unterschiede in der Schlafkleidung zu beobachten. Hier wird eine kurze Geschichte und Entwicklung der Pyjamas dargelegt.

Die private Vergangenheit des Pyjamas

Ein großer Teil dessen, was die Geschichte lehrt, basiert auf Dingen, die zurückgelassen wurden: Artefakte, Gemälde, Lieder und mehr. Schlafkleidung wurde jedoch als eine private Angelegenheit betrachtet: jede Art von Schlafkleidung war ausschließlich für die Augen des Benutzers und der Familie bestimmt. Aus diesem Grund gibt es nur wenige direkte Beispiele dafür, wie die Pyjamas vor fünfhundert Jahren ausgesehen haben könnten. Glücklicherweise gibt es viele Hinweise, die helfen können, sich die Pyjamas der Vergangenheit vorzustellen.

Im Mittelalter waren die meisten Pyjamas voluminös mit einfachen Verzierungen. Sie wurden von den Ehefrauen und Töchtern der Familie hergestellt, weshalb es wichtig war, dass sie einfach zu machen waren. Nur die Könige und Adligen trugen Pyjamas, die mehr als nur ein einfaches langes Kleid waren. Ihre Designs waren von indischen, asiatischen und römischen Trachten inspiriert: große, kleidähnliche Tuniken mit weiten Ärmeln für mehr Komfort.

Tatsächlich stammt das Wort Pyjama nicht aus dem Westen, sondern von dem Hindi-Wort "pae jama" oder "pai jama", was Hosen bedeutet und im Osmanischen Reich im 13. Jahrhundert entstand. Die Pyjamas waren traditionell lockere Hosen mit einem Band oder einer Schnur in der Taille. Sie wurden sowohl von Frauen als auch von Männern im gesamten Nahen Osten und Südasien, einschließlich Bangladesch, Pakistan, Iran und dem Süden Indiens, getragen.

Sie waren entlang des gesamten Beins eng anliegend oder an der Taille weit und an den Knöcheln eng. Die Hosen wurden normalerweise mit einer taillierten Tunika kombiniert, die bis zu den Knien des Trägers reichte. Diese Kombination wurde als die beste Möglichkeit angesehen, sich zu Hause und beim Schlafen wohl und sauber zu fühlen. In den Jahrhunderten XIV und XV entdeckten die Europäer die Pyjamas dieser Kulturen und passten sie an ihr Klima an. Im 17. Jahrhundert trugen fast alle Europäer eine Art von Pyjama, die den im Osmanischen Reich getragenen ähnlich war.

Die Erfindung der Nähmaschine

Es war erst im Mittelalter, dass die Pyjamas wirklich in Mode kamen und zu variieren begannen. Der Grund für das Aufkommen der ersten Formen von modernen Pyjamas war die Kombination innerhalb der westlichen Zivilisation, langfristig, das kalte Klima und das Aufkommen der ersten Formen moderner Mode.

Bis zum 18. Jahrhundert waren die meisten Pyjamas einfache lange Nachthemden. Vielleicht war die wichtigste Innovation für die Pyjamabranche die Erfindung der Nähmaschine und ein Wandel in der westlichen Kultur: Kleidung wurde immer weniger selbst genäht, sondern in Geschäften fertig gekauft; dieses Konzept existierte vor dem 18. Jahrhundert nicht.

In den folgenden 200 Jahren wurde der Stil der beliebtesten Pyjamas maßgeblich von dem bestimmt, was die Kultur als "richtig", "falsch", "moralisch" oder "unmoralisch" ansah.

Schlafanzüge für Männer

Von Anfang des 17. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ähnelten Nachthemden den Taghemden, mit einem Reverskragen und tiefem Ausschnitt. Aufwändigere Nachthemden wurden mit Spitze an den Ärmeln und dem Ausschnitt verziert. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurden Nachthemden aus verschiedenen Stoffen angeboten, wie Flanell, Percale, Baumwolle, Leinen und einfarbiger oder farbiger Seide.

Seit dem Jahrhundertwechsel wurden die bis zu den Knöcheln reichenden Kleidungsstücke "Nachthemden" genannt. Es gab auch längere Varianten, die bis zum Boden reichten und als "Nachtkleider" bekannt waren. Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts fielen die Nachthemden und Nachtkleider allmählich aus der Mode und wurden durch das ersetzt, was heute als Pyjamas bekannt ist.

Schlafanzüge für Frauen

Die Männer dekorierten ihre Pyjamas lange bevor die Frauen es taten. Während die Herren der Schöpfung auf Spitzen und Verzierungen zurückgriffen, wählten die Frauen einfache und voluminöse Kleider oder Nachthemden. Das traditionelle Nachthemd ähnelte dem indischen Banjara oder dem japanischen Kimono und sah aus wie ein morgenmantel oder ein bis zur Wade reichender Mantel mit einem dünnen Gürtel oder einem Band um die Taille. Bis zum 20. Jahrhundert boten Nachthemden sehr wenig Vielfalt. Einer der Gründe, warum Frauen so spät mit Pyjamas experimentierten, war die patriarchale Natur der westlichen Gesellschaft: Viele hatten Angst, wie Suffragetten oder Mitglieder der Suffragettenbewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts auszusehen.

 Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Coco Chanel die erste Designerin, die attraktive und elegante Pyjamas für Frauen kreierte und die Frauen davon überzeugte, dass Pyjamas ebenso bequem und schön sein können wie das traditionelle Nachthemd. Die Pyjamas für Frauen wurden offiziell 1909 eingeführt, aber erst in den 1980er Jahren führten sie die Verkaufszahlen der Nachthemden an.

Die erste Version dieses Pyjamas für Frauen war eine Kombination aus Nachthemd und Hose: Der obere Teil hatte einen hohen Kragen und Knöpfe an der Vorderseite. Der Pyjama hatte sanfte Rüschen an den Knien und Handgelenken. Spätere Versionen hatten weite Bischofärmel und ein farbiges Band um die Taille.

Die Transition zur Modernität

Der Übergang zu den modernen Schlafanzügen im 20. Jahrhundert bedeutete einen Verzicht auf alte Gewohnheiten und eine Befreiung der weiblichen Sexualität. Zwei große Trends dominierten die Mitte des 20. Jahrhunderts: die „Babydoll“-Schlafanzüge für Frauen (ein ärmelloses Oberteil, das direkt unterhalb der Hüften endet) und die männlichen Schlafanzugsets, die die traditionellen Nachthemden für Männer durch die einfache, aber bequeme Militärkleidung des Ersten Weltkriegs ersetzten.

In den 1970er Jahren begannen immer mehr Menschen, Seidenhemden zu tragen, die von der Schlafkleidung aus China und Indien inspiriert waren. Frauen entschieden sich ebenfalls für den Unisex-Look und trugen die gleiche Kombination aus Oberteil und Hose wie die Männer.

Ein Blick in die Zukunft der Pyjamas

Die Geschichte zeigt, dass Nachtwäsche lange Zeit unverändert geblieben ist. Erst mit der Erfindung der Nähmaschine traten Variationen auf und es entstand ein Markt für Nachtwäsche.

Eine Tendenz, die sich in der Zukunft fortsetzen wird, ist die Normalisierung von Pijamas als Alltagskleidung, die sowohl zu Hause als auch in der Öffentlichkeit getragen werden kann. Während die traditionellen und formellen Normen weltweit lockerer werden, haben immer mehr Menschen den Mut, bequeme Kleidung zu tragen, und bei El Búho Nocturno wird eine außergewöhnliche Auswahl angeboten, die Qualität, Komfort und verschiedene Stile kombiniert.